Mittwoch, 12. November 2014
Panama City ♥
Hola,

erstmal sorry, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe, aber unser WLAN war kaputt und das mobile Internet ist einfach viel zu schlecht für nen Blogeintrag ...
Am besten fange ich da an, wo ich aufgehört habe, ich sollte ja nach Panama City zu einem Facharzt, morgens habe ich also auf Tjark gewartet, aber unsere Klingel war kaputt und deshalb habe ich ihn verpasst (geschieht ihm Recht, dass er auch mal versetzt wird ;D) auf jeden Fall musste ich mich dann ziemlich beeilen und habe mir ein Taxi zum Busbahnhof genommen (ich habe es tatsächlich geschafft zu sagen, wo ich hin will :D), dort wurde ich schon erwartet und wir sind mit dem Auto weiter gefahren. Später im Bus wäre ich dann fast erfroren und Tjark hat bei jedem Huckel in der Straße aufgestöhnt, weil er Rückenschmerzen hatte. Statt beim Arzt sind wir dann auf einem AFS Camp gelandet, dieses mal waren neben uns und einigen anderen Deutschen noch einige Italiener, eine Norwegerin, eine Thailänderin, eine Schweizerin und ein Grönländer dabei. Auf dem Camp mussten wir dann ziemlich viel malen, haben uns eine Gastfamilie ausgedacht und mussten dann von 4 Kindern eins auswählen. Dann sollten wir die unserer Meinung nach perfekte Gastfamilie malen und Zoe hat beim Vorstellen aus Versehen statt un papá (ein Vater) una papa (eine Kartoffel) gesagt, was für einige Lacher gesorgt hat :D Dann haben wir noch viel untereinander über unsere Probleme gesprochen und es tat echt gut zu hören, dass die anderen die gleichen Probleme haben, wie ich. Am nächsten Tag sind wir dann ins Immigration Office gefahren um unsere Visa abzuholen, dort saßen wir dann erstmal 6,5 Stunden auf dem Boden rum (es gibt da viel zu wenig Sitzplätze) und sind fast eingeschlafen, dann wurde von jedem kurz ein Foto gemacht und wir haben unser Visum bekommen. Am nächsten Tag sind wir dann alle wieder nach Hause gefahren.
Nach ein paar Tagen zu Hause hieß es dann morgens Koffer packen und dann sind wir campen gefahren in ein kleines Dorf in den Bergen ohne Internet, dort haben wir dann Freunde getroffen und eigentlich sollte auch ein Junge aus Kentucky kommen, aber der war irgendwie nicht da ... Als wir in Valle Riquito angekommen sind durfte ich reiten und obwohl ich schon seit 10 Jahren reite habe ich dieses kleine sture Dreckspony nicht gelenkt gekriegt, was eigentlich komisch ist, da ich immer die sturen Pferde reiten musste ... Entweder ist das also das aller sturste Pony, das die Welt je gesehen hat oder man lenkt die Pferde hier anders. Abends bin ich dann mit Lia und Librada spazieren gegangen und Lia hat mit meiner Hilfe Englisch geübt, später haben wir dann noch Glühwürmchen gesehen, das war total schön :) Das ,,campen" war eigentlich auch kein richtiges campen, wir haben in einem Haus geschlafen, ich musste mit Lia und Librada im Wohnzimmer schlafen, weil kein anderes Zimmer mehr frei war und deshalb waren wir die letzten, die schlafen konnten und die ersten, die morgens wieder aufstehen mussten, ich habe die ganze Nacht nicht geschlafen, weil die ollen Hunde die ganze Zeit gebellt haben und war dann morgens so übermüdet, dass ich meinem Bruder nur gesagt habe, dass ich müde bin und alle anderen, die mich wecken wollten ignoriert habe. Irgendwann hat dann jemand die Luft aus der Matratze gelassen und nachdem ich immernoch nicht aufgestanden bin haben sie mich in ein anderes Zimmer getragen, wo ich trotz Rückenschmerzen stur liegen geblieben bin, als aber dann das zweite Mal eine Matratze auf mich gekippt ist bin ich aufgestanden und wir sind zum einkaufen zurück nach Las Tablas gefahren, wo mich meine Mutter dann gefragt habe, ob ich zu Hause bleiben möchte, was ich dankend angenommen habe, weil ich nicht gerade Lust auf noch eine schlaflose Nacht hatte. Am nächsten Tag war ich dann allein zu Hause und da ich keine Lust auf Pizza hatte, habe ich mir Spaghetti gekocht (ich habe tatsächlich meine Angst vor dem Gasherd überwunden :) ) nach dem kochen habe ich dann meine Koffer gepackt, weil ich wirklich nach Hause wollte, ich habe Tag und Nacht Heimweh und halte es einfach nicht mehr aus und genau das habe ich meinen Gasteltern gesagt und wir haben uns darum gekümmert einen Rückflug zu organisieren, allerdings war meine deutsche Mutter nicht ganz so einverstanden damit und da sie und AFS Deutschland sich Sorgen um mich gemacht haben musste ich Freitag nach Panama City zu einer Psychologin fahren. Danach sollte ich dann ein paar Stunden mit Yannick, einem Freiwilligen von AFS, verbringen und dann sollte meine Familie mich abholen, allerdings war unser Auto kaputt und deshalb musste ich bei Yannick übernachten. Bei ihm angekommen haben wir dann den Geburtstag von seiner Gastschwester aus Belgien gefeiert, wo auch Kim und Lukas (zwei Deutsche mit denen ich geflogen bin) eingeladen waren. Bevor die Party angefangen hat habe ich mit Yannicks Mutter geredet und mit Amber, seiner kleinen Schwester gespielt, ich glaube das ist das erste mal in meinem Leben, das ich mit Barbies gespielt habe :D Am nächsten Morgen habe ich dann mit Amber gemalt und dann wurde ich auch schon abgeholt.
Nachdem wir ewig im Stau standen konnte ich mich bei meinem Onkel zu Hause frisch machen und dann ging es zusammen mit Michelle und Ricardo (zu 5. auf der Rückbank) weiter zur Albrook Mall, der größten Mall in Mittelamerika, wo wir zuerst gegessen haben und danach noch ein wenig durch die Geschäfte gegangen sind, allerdings war es schon spät und viele Läden haben schon geschlossen. Danach sind wir dann zu einem kleinen Hafen gefahren, von dem man die Skyline der Stadt sehen kann.
Später waren wir dann noch in einem Park mit Spielplätzen und dann sind wir zurückgefahren und alle erschöpft ins Bett gefallen.
Sonntag ging es dann zuerst zu einem Museum mit von Piraten zerbombten Gebäuden, allerdings wollten sie mich als Deutsche da nicht rein lassen ... Als nächstes sind wir zum Panama Kanal gefahren und waren dort in dem Museum, außerdem habe ich mir dort Souvenirs gekauft. Danach sind wir noch zur Metro Mall gefahren, wo ich mir endlich ein Buch kaufen konnte :)
Geestern ging es dann wieder zurück nach Las Tablas, wobei wir zwischendurch 3 Stunden an der Tankstelle warten mussten, weil mein Vater falsch getankt hat.

Hasta mañana,
Lucy


P.S. Morgen kommt noch bein Eintrag mit Bildern :)

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